Bastilippo - Ramon Franco
Reproduktionen römischer Mosaike, Figuren und Öllampen

Manufaktur: Über die Herstellung von Reproduktionen nach antiken Originalen

Herstellung Reproduktionen von antiken römischen Öllampen Model zur Herstellung Reproduktionen von antiken römischen Öllampen Herstellungsprozess der Öllampen

Als Material für die Öllampen verwende ich Feinkeramikton ohne Schamotten. Diesen drücke ich in die Ober- und Unterseite eines Gipsmodel, in welchem die Form und das Spiegelmotiv der Lampe (negativ) eingeschnitten ist.

Durch das Aufeinanderdrücken der beiden Modelteile verbindet sich der Tonrand der Lampenober- und -unterseite und es entsteht der Hohlraum, der, beim späteren Gebrauch der Lampe, mit Pflanzenöl gefüllt wird.

Nach einiger Zeit lässt sich die Lampe in wachsweichem Zustand aus der Gipsform herauslösen. Unebenheiten werden nachbearbeitet und mit einem Stein glattpoliert. Das Loch für den Docht an der Schnauze und das Loch zum Einfüllen des Öls in der Mitte des Spiegels wird eingebracht.

Die Lampe muss dann ca. 2 Wochen trocknen, bevor sie zum ersten Mal bei ca. 700 °C gebrannt wird. Nach diesem Vorbrand wird die Lampe in Engobe (Farbe mit Tonanteil) oder in ein Terra Sigillata Bad getaucht, um sie abschliessend bei ca. 1200 °C zu brennen. Durch die hohe Brenntemperatur sind meine Lampen öldicht.

Herstellungsprozeß MosaikenHerstellungsprozess der Mosaiken

Das Setzverfahren für die farbigen Steinwürfel kann bei Mosaiken entweder positiv oder negativ sein. Entweder werden sie Stücke anhand einer gezeichneten Vorlage direkt positiv in ein Mörtelbett gesetzt oder es wird auf die Vorlage selbst negativ gesetzt, die erste Mörtelschicht aufgetragen und nach dem Hartwerden das größere oder kleinere Bildstück abgehoben und in den Unterboden eingepasst.

Bei großen Fußbodenmosaiken wurde auch eine Kombination der beiden Setztechniken angewandt. Dabei stellte man Einzelfiguren und komplizierte Bilder zuerst im Negativverfahren her, der umgebende Grund und rahmende Ornamentstreifen wurden anschließend positiv gesetzt und damit der Zusammenhang der Gesamtfläche vollendet.

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